5 Tage – 4 Bücher – 1 Ausflug
Kinder-Ferien-Aktion rund um das Kinder- und Jugendhaus Katharina-von-Bora

Mittlerweile schon traditionell bedeutet die zweite Woche der Sommerferien: wir fahren auf Kinderfreizeit. Schnell war in diesem Jahr aber allen klar, dass uns Corona da einen Strich durch die Rechnung macht. Schweren Herzens wurde die Freizeit Anfang Mai abgesagt. Klar war in diesem Moment aber auch: wenn es irgendwie geht, bieten wir ein Vor-Ort-Programm an. Ein entsprechendes Hygienekonzept für die Wiederaufnahme der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wurde von Jugendleiterin Petra Seidel erarbeitet und mit dem Gesundheitsamt sowie dem Ordnungsamt angestimmt. Über 20 Ehrenamtliche machten sich parallel Gedanken, was man vor Ort so alles Tolles anstellen kann. Und es hat geklappt, wir durften unser Programm durchführen!
So erlebten 33 Kinder fünf Tage ein buntes Programm rund um das Jugendhaus. Eingeteilt in drei feste Kleingruppen, die die ganze Woche bestehen blieben, ging es mit einem Detektivtag los. Wo finden wir nur den Dieb, der das Gold des Bürgermeisters der Pfaffendorfer Höhe gestohlen hat, mit dem er eigentlich eine Seilbahn die Ellingshohl hoch bauen wollte? Dazu gab es im angrenzenden Wald viele Tipps von sonderbaren Gestalten. 

Wir begegneten Wilden Kerlen und Wilden Hühnern, die Bandenabzeichen und Bandenverstecke brauchen. Also wieder in den Wald, Hütten bauen.
Mittwochs ging es zu Fuß zum Werk Bleidenberg. Der tolle Spielplatz dort lies Kinder und Teamer einen ganzen Tag glücklich sein. Es folgte ein Tag rund um Pipi Langstrumpf und ihre Villa Kunterbunt. Die kann man übrigens supergut aus angemalten Tetrapacks nachbauen und eine Vogelfutter-Station draus machen. Mit Fingerfarben das große Fenster im Jugendhaus neu bemalen passt thematisch auch ganz hervorragend.
Am leider schon letzten Tag gab es Besuch von Asterix, Obelix und ihren Freunden. Da war es naheliegend, mit eigens gebauten Wurfspeeren ein Wildschwein zu erlegen oder auf dem Sportplatz auf der Pfaffendorfer Höhe zu juggern.
Am Ende waren Kinder, Ehrenamtliche und Eltern gleichermaßen glücklich, dass  unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften eine tolle Aktion gelungen war. Dazu beigetragen hat auch, das wir neben dem Kinder- und Jugendhaus den alten Jugendraum, die Hoffnungskirche, den Gemeindesaal und ganz viel Außengelände zur Verfügung hatten. Und der angrenzende Wald ist auch Gold wert!
Spaß haben geht also auch vor Ort – wobei wir schon hoffen, dass nächstes Jahr wieder eine „normale“ Kinderfreizeit stattfinden kann!