Josephine Kimmel ist neu im Presbyterium
Jetzt ein „Muss“ in der Evangelischen Kirche: Junge Menschen im Presbyterium.
Anfang des Jahres hat die Landessynode die Kirchenordnung dahingehend geändert, dass in jedes Presbyterium zusätzlich zum gewählten Mitgliedsbestand eine jugendliche Person im Alter von bis zu 27 Jahren zu berufen ist (KO Art. 18). Wenn dieser junge Mensch noch nicht volljährig ist, nimmt er vorerst beratend teil. Wird das Alter von 18 Jahren erreicht, ist das zusätzliche Mitglied stimmberechtigt und allen anderen Presbyteriumsmitgliedern gleichgestellt.
Wir konnten aus der Kinder- und Jugendarbeit Josephine Kimmel, 17 Jahre alt aus Arzheim als weiteres Mitglied des Presbyteriums zur Jugendpresbyterin ernennen. Darüber freuen wir uns sehr!
Im Presbyterium tritt sie vor allem für die Belange von Kindern und Jugendlichen ein und bringt eine weitere Perspektive in die Diskussionen und Entscheidungen des Presbyteriums mit.
Zurzeit geht Josephine Kimmel in die Oberstufe des Görres-Gymnasiums, wo sie sich auch als Schulsprecherin engagiert. Wir haben Josephine mit einigen kurzweiligen Fragen ausgehorcht. Viel Spaß beim Kennenlernen unserer neuen Jugendpresbyterin.
Wie kam es, dass Du Dich so intensiv in der Gemeinde engagierst?
Durch meine Familie bin ich schon ganz früh in den Kindergottesdienst gegangen, dann mit auf die Kinderfreizeiten gefahren, immer alles mit gemacht, was so in der Kinder- und Jugendarbeit angeboten wurde. So bin ich da einfach mit reingewachsen in die Gemeinde. Seit meiner Konfirmation bin ich selbst ehrenamtlich aktiv bei uns in der Kirchengemeinde.
Deine schönste Erinnerung aus der Kinder- und Jugendarbeit?
Das kann ich gar nicht so genau sagen, es waren so viele tolle Sachen. Aber die Freizeiten stehen da auf jeden Fall an erster Stelle!
Du kannst Dich am besten entspannen…
… wenn ich in der Natur bin und wenn ich Sport mache!
Wenn Du 3 Dinge heute auf die Arche Noah mitnehmen dürftest, dann…
…. würde ich ein Buch, Papier und Bleistift sowie mein Klavier mitnehmen!
Über was kannst Du Dich am meisten freuen?
Zeit mit Freunden verbringen, die ich gerne habe und die mich gerne haben!
Was kann die Ev. Kirche heute für Menschen sein?
Sie kann auf jeden Fall eine Anlaufstelle sein. Sie bedeutet Gemeinschaft und jeder ist willkommen, man wird so angenommen wie man ist. Es ist auch einfach mal was ganz anderes als Schule oder Arbeit. Man kann sich engagieren wie man will, so viel oder so wenig wie man will. Das ist gut!
Hat die Kirche eine Zukunft?
Ja, Kirche hat auf jeden Fall Zukunft! Die Funktion der Gemeinschaft wird immer erhalten bleiben. Die Kirche hat viele soziale Aufgaben in der Gesellschaft übernommen z. B. die (kirchlicher) Kindergärten. Die Kirche ist in unserem Leben präsenter als wir denken, aber es werden sicher Umschwünge stattfinden müssen
Braucht der Mensch Traditionen/Religion?
Ja, so bekommt man Hoffnung, Zuversicht und Orientierung. Religion gehört zu unserer Identität und sie ist tief in unserer Gesellschaft verankert.
Presbyterin zu sein, heißt in erster Linie…
… Verantwortung zu übernehmen, aktiv in der Gemeinde zu sein und das Leitungsteam mit gestalten zu können. Es ist eine Chance für mich als junges Mitglied im „Ältestenrat“ meine Meinung einbringen zu können und so auch die Bedürfnisse von jungen Menschen mit einfließen zu lassen.
Wenn Du einen Wunsch frei hättest, dann …
.. hätte ich gerne weitere Wünsche frei …
Was sind die nächsten Themen, die Du gemeinsam mit der Gemeinde umsetzen möchtest? Oder für welches Problem suchst Du aktuell eine Lösung?
Ich möchte einfach das Gemeindeleben von morgen mitgestalten, mich einsetzen für Jung und Alt, Mitarbeiterin sein, dort wo ich was Sinnvolles machen kann. Bin schon sehr gespannt, was da alles noch so auf mich zukommt.
Gibt es etwas, bei dem unsere Leserinnen und Leser des Gemeindebriefes Dich bei deinen Bemühungen unterstützen können?
Ja, sie sollen sich immer gerne an mich wenden, wenn sie neue Idee oder Wünsche haben; ich versuche für Ideen und Anregungen ein offenes Ohr zu haben.
Petra Seidel